Weiteres Update der Diabetes-Surveillance
Viele weitere Indikatoren der Diabetes-Surveillance wurden im Juli 2024 aktualisiert. Ein besonderes Augenmerk galt dem Diabetes und dessen Versorgung im Kindes- und Jugendalter sowie den Kontextfaktoren. Dies ist das letzte geplante Update der Diabetes-Surveillance. Zentrale Indikatoren werden zum Ende dieser Projektphase im Rahmen der Erweiterung zu einer NCD-Surveillance in ein übergreifendes Gesundheitsinformationssystem überführt, das aktuell aufgebaut und Ende des Jahres live gehen wird.
Diabetes und dessen Behandlung bei Kindern und Jugendlichen
Typ-1-Diabetes ist eine der am häufigsten vorkommenden chronischen Stoffwechselerkrankungen in Kindheit und Jugend, bei der das Immunsystem aufgrund einer fehlgeleiteten Reaktion insulinproduzierende Zellen in der Bauchspeicheldrüse zerstört und es zu einem absoluten Insulinmangel kommt. Eine Behandlung mit Insulin ist daher lebensnotwendig. Etwa die Hälfte der Kinder und Jugendlichen mit Typ-1-Diabetes wird mit einer Insulinpumpe behandelt und rund zwei Drittel benutzen zur Kontrolle des Blutzuckerspiegels eine kontinuierliche Glukosemessung. Typ-2-Diabetes ist hingegen durch einen relativen Insulinmangel gekennzeichnet, der lebensstilbedingt oft erst im Erwachsenenalter auftritt. Allerdings können auch Kinder und Jugendliche davon betroffen sein. Für die folgenden Indikatoren wurden die bestehenden Zeitreihen für das Jahr 2022 fortgesetzt:
Kontextfaktoren
Bei der Prävention von Typ-2-Diabetes spielen verhältnisbasierte Faktoren, auch Kontextfaktoren genannt, eine wichtige Rolle. Gemeint sind damit die Lebens-, Arbeits- und Umweltbedingungen der Menschen, aber auch gesundheitspolitische Maßnahmen, die das Risiko für einen Typ-2-Diabetes bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen beeinflussen können. Für die meisten Kontextfaktoren wurden die Zeitreihen bis 2022 aktualisiert:
Darüber hinaus wurden für weitere Indikatoren der Diabetes-Surveillance die bestehenden Zeitreihen für das Jahr 2022 fortgeführt: