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Aktuelle Ausgabe des Journal of Health Monitoring zur Diabetes-Surveillance

In der Ausgabe 2/2024 des Journal of Health Monitoring wurden neue Ergebnisse der Diabetes-Surveillance in zwei umfassenden Focus-Artikeln und zwei kurzen Fact sheets veröffentlicht, die von einem Editorial begleitet und eingeordnet werden.

In dem Editorial von Scheidt-Nave et al. mit dem Titel „Diabetes-Surveillance – Baustein einer Surveillance für nichtübertragbare Krankheiten in Deutschland“ wird der Aufbau der Diabetes-Surveillance und die Erweiterung zu einer Surveillance nichtübertragbarer Krankheiten (non-communicable diseases, NCD) beschrieben. Eine NCD-Surveillance stellt eine unerlässliche Daten- und Informationsgrundlage für eine evidenzbasierte Gesundheits- und Risikokommunikation sowie für die Planung und Begleitung von Maßnahmen zur Prävention und Versorgung des Diabetes und anderer wichtiger NCD dar.

In dem Focus von Heidemann et al. mit dem Titel „Versorgungs- und Gesundheitssituation von Erwachsenen mit Typ-2-Diabetes in Deutschland: Die Studie GEDA 2021/2022-Diabetes“ wird ein umfassender Einblick in die gesundheitliche Lage und die Versorgungssituation von Personen ab 45 Jahren mit Typ-2-Diabetes auf Basis von Daten während und gegen Ende der COVID-19-Pandemie gegeben. Dabei werden Kennzahlen zur allgemeinen, psychischen und sozialen Gesundheit sowie zur Medikation, Selbstkontrolle und ärztlichen Untersuchungen betrachtet.

Der zweite Focus von Buchmann et al. mit dem Titel „Typ-2-Diabetes bei Menschen mit ausgewählten Staatsangehörigkeiten in Deutschland: Risiko, Versorgung, Komplikationen“ nimmt auf Basis der mehrsprachigen Befragungsstudie GEDA Fokus (2021/2022) von Menschen mit italienischer, kroatischer, polnischer, syrischer oder türkischer Staatsangehörigkeit Unterschiede ausgewählter Diabetesindikatoren nach migrationsbezogenen Merkmalen, wie etwa selbsteingeschätzten Deutschkenntnissen und Diskriminierungserfahrungen im Alltag bzw. im Gesundheits- oder Pflegebereich, in den Blick.

Das Fact sheet von Tuncer et al. mit dem Titel „Diabetesbedingte Amputationen in Deutschland im Trend 2015 – 2022 und nach sozialräumlicher Lage“ bildet die zeitliche Entwicklung diabetesbedingter Amputationen ab, die eine schwere Langzeitkomplikation eines nicht adäquat versorgten Diabetes darstellen und nach Amputation unterhalb bzw. oberhalb des Sprunggelenks unterschieden werden. Der Beitrag basiert auf Daten der fallpauschalenbezogenen Krankenhausstatistik (DRG-Statistik) des Statistischen Bundesamtes, die zur Berücksichtigung der regionalen sozioökonomischen Benachteiligung mit dem German Index of Socioeconomic Deprivation (GISD) verknüpft wurden.

Das Fact sheet von Reitzle et al. mit dem Titel „Prävalenz von Gestationsdiabetes mellitus in Deutschland: Trend und Unterschiede nach regionaler sozioökonomischer Deprivation“ fokussiert auf die zeitliche Entwicklung der Prävalenz des Gestationsdiabetes, der sich nach der Schwangerschaft zwar meist zurückbildet, jedoch einen Risikofaktor für Geburtskomplikationen und einen späteren Typ-2-Diabetes darstellt. Der Beitrag beruht auf einer Sekundärnutzung von Daten der stationären Qualitätssicherung zur Geburtshilfe der Jahre 2013 bis 2021 und einer Verknüpfung auf regionaler Ebene mit dem GISD.