Veröffentlichung zur Häufigkeit mikrovaskulärer Folgeerkrankungen bei Diabetes mellitus in Deutschland
Diabetes mellitus erhöht das Risiko für das Entstehen von Folge- und Begleiterkrankungen. In der Publikation wurde die Prävalenz der mikrovaskulären Komplikationen des Diabetes auf Basis der Daten aller gesetzlichen Krankenversicherungen geschätzt.
Langfristig erhöhte Blutzuckerwerte führen zu Schädigung kleiner Gefäße und Nervenendigungen, welche zu verschiedenen mikrovaskulären Folgeerkrankungen (Komplikationen) verursachen können. Mikrovaskuläre Komplikationen betreffen die Niere und können zu Niereninsuffizienz bis zur Dialysepflicht führen. Weiterhin kann es zur Schädigung der Netzhaut und in Folge zur Erblindung kommen. Außerdem erhöhen die Schädigungen der Nerven das Risiko für das Entstehen eines diabetischen Fußsyndroms und für diabetesbedingte Amputationen. Der Artikel liefert wichtige methodische Erkenntnisse zur Schätzung der Prävalenz für die einzelnen Komplikationen aus Routinedaten und die Indikatoren „Diabetische Nierenerkrankung“, „Diabetische Polyneuropathie“ und „Diabetisches Fußsyndrom“ werden auf Basis der verwendeten Definition in der Diabetes-Surveillance abgebildet.
Den vollständigen Artikel mit dem Titel Einschätzungen zur Prävalenz mikrovaskulärer Folgeerkrankungen bei Diabetes mellitus in Deutschland. Analyse von Versichertendaten aller gesetzlichen Krankenkassen für die Jahre 2012 und 2013 finden Sie hier.